Mittwoch, 28. Januar 2015

Crespelle auf die Schnelle

Gestern Abend hat mich der Kühlschrank vor folgendes Rätsel gestellt:

Was tun mit
6 braunen Champignons?
4 Eiern?
einer halbe Packung Bacon?
einem Stück Parmesan?
einem Rest Ziegenfrischkäse?
einem Kopf Salat?




Im Zuge der kreativen Resteverwertung habe ich mich auf Omas gefüllte Eieromelettes von damals besonnen und ein paar Schnittlauchpfannkuchen gebacken. Selbige wurden mit einer Champignon-Bacon-Ziegenfrischkäsefarce gefüllt und im Backofen mit Parmesan bestreut überbacken. Dazu grünen Salat - und geleert war der Kühlschrank und somit wieder bestens gerüstet für den nächsten Wocheneinkauf!

Zubereitung:
1. 4 Eier mit 200 Gramm Mehl, 400 ml Milch, 1 Prise Salz und gehacktem Schnittlauch zu einem Teig verrühren und 15 Minuten in den Kühlschrank stellen.
2.In der Zwischenzeit Bacon würfeln, in einer Pfanne anbraten.
3. Champignons in Scheiben schneiden und zum Bacon geben. Mit Pfeffer, Oregano und Paprikapulver würzen.
4. Ziegenfrischkäse zu den Pilzen geben.
5. Backofen vorheizen auf 180 Grad.
6. Aus dem Teig vier bis sechs Pfannkuchen backen, Pilzfüllung hineingeben, aufrollen und in eine Auflaufform legen. Mit Parmesan bestreuen und im Ofen überbacken.
7. Grünen Salat dazu servieren.



Samstag, 24. Januar 2015

Zimt-Cheesecake à la Fräulein Cupcake



Gestern war mir wieder mal nach Kuchen backen. Und da Kind und Freundin von Kind unbedingt mithelfen wollten, musste es vor allem einfach sein und schnell gehen. Meine Google-Bildersuche hat mich zum Blog von Fräulein Cupcake geführt, wo ich mich zuerst mal eine gute Kaffelänge lang festgelesen habe. Bei diesen schönen Bildern und tollen Rezepten war die Entscheidung gar nicht so leicht. Aber da man ja irgendwo anfangen muss, habe ich schlussendlich das aktuelle Rezept vom Winterlichen Cheesecake mit Zimt und Äpfeln genommen und die Entscheidung nicht bereut.

Zutaten (in meiner Version)
2 Elstar-Äpfel
4 Eier
1 Packung Vollkorn-Butterkekse
1/2 Päckchen Butter
1 großer Becher Quark
1 Becher saure Sahne
6 gehäufte EL Zucker
2 TL Zimt




Zubereitung:
1. Kindern eine große Schüssel hinstellen und die Butterkekse darin feinstmöglich zerbröseln lassen .(Arbeitsanweisung: wie im Sandkasten)
2. Derweil Butter in der Mikrowelle (Keramikschüssel!) schmelzen lassen und quadratisches Backblech (20x20 cm oder kleiner) mit Backpapier auslegen.
3. Butter über Keksbrösel gießen.
4. Kinder verrühren Keksbrösel und Butter und verteilen den Matsch gleichmäßig mit zwei Löffeln auf dem Backblech.
5. Zweite große Schüssel an die Kindlein übergeben und selbige Quark, saure Sahne, 4 gute EL Zucker, Zimt und Eier verrühren lassen. (Arbeitsanweisung: rohe Eier sind GAANZ  GIFTIG!)
6. In dieser Zeit Äpfel schälen, achteln und in einem Topf mit 2 EL Zucker und 2 EL Wasser ca 5 Minuten dünsten.
7.Backofen auf 180 Grad vorheizen und Keksboden kurz ins Gefrierfach stellen.
8. Äpfel auf dem Keksboden verteilen und mit der Masse übergießen.
9. Im vorgeheizten Ofen 40 Minuten backen.

Sonntag, 18. Januar 2015

Fromage, Fromage

Nach gefühlten Wochen der Entsagung (17 höllische Tage seit Jahresbeginn) gab es endlich mal wieder Kääääseeeee.





Schollenfilet auf Süßkartoffelpüree

Okay, grüner Spargel hat gerade nur in Peru Saison. Aber die Entzugserscheinungen seit letztem Frühsommer waren derart groß, dass die vier Euro gut investiert waren. Angestiftet zu diesem unökologischen Kauf hat mich Jamie Oliver, der in seinem 30-Minuten-Menübuch ein Rezept für Wolfsbarsch mit Pancetta und eben Spargel-Brokkoli als Gemüsebeilage vorturnt.

Ich habe das Rezept nach den Geschmacksvorlieben meiner Familie (KEIN Brokkoli!) und entsprechend dem Sortiment des Fischhändlers etwas abgewandelt und herausgekommen ist folgendes:


Rezept für 2-3 Personen:
300-400 g Schollenfilet
1 Packung (ca. 6 Scheiben) Pancetta
2 große Süßkartoffeln
500 g grüner Spargel
2 Biolimetten
1 Biozitrone
1 Bund Basilikum
etwas Schnittlauch
1 TL Fenchelsamen
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Sojasauce
Tabasco

1. Süßkartoffeln in kochendem Salzwasser ca. 45 Minuten garen. Eine halbierte Limette mit ins Wasser geben und mitgaren.
2. Kartoffeln abgießen und ausdampfen lassen.
3. Schnittlauch und Basilikum hacken, Süßkartoffeln schälen und in Stücke schneiden.
4. Kartoffeln mit einem Schuss Sojasauce, Saft einer Limette, Pfeffer, Tabasco und gehackten Kräutern vermischen und mit einer Gabel zu Püree zerdrücken. Warm halten.
5. Schale von einer halben Zitrone abreiben, Fenchelsamen zermörsern und Schollenfilets auf beiden Seiten  mit Zitronenschalen, Fenchelsamen, Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.
6. Grünen Spargel 5-8 Minuten in sprudelnd kochendem Wasser (mit einer Prise Salz, einer Prise Zucker und etwas Olivenöl) bissfest garen,herausnehmen und abtropfen lassen.
7. Pancetta in der Pfanne knusprig ausbraten und herausnehmen. Etwas Olivenöl in die Pfanne geben, gut heiß werden lassen und Scholenfilets nun ca 10 Minuten (je nach Größe/Dicke, kleine Filets brauchen nur 5-6 Minuten) braten. Nach der Hälfte der Zeit vorsichtig wenden und Pancetta wieder hinzufügen.
8. Auf vorgeheizten Tellern Spargel, Süßkartoffelpüree und darauf die Schollenfilets anrichten

Tipp: Pancetta NICHT wie auf dem Foto abgebildet um die Scholle wickeln, auf diese Weise kann man ihn nicht so kross ausbraten und der Fisch wird zu salzig.


 

Donnerstag, 15. Januar 2015

Kichererbsen-Korma

Januar ist Suppenzeit, und heute Mittag habe ich diese hier zusammengerührt:
Das Rezept ist aus dem Buch "Currys" aus dem Zabert-Landmann-Verlag und eigentlich als Reisgericht konzipiert, aber ich habe es mit Erfolg zur Suppe umfunktioniert...


Zutaten: (für 2)
1 Glas Kichererbsen
1/4 Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
1 TL gehackter Ingwer
50 g gemahlene Mandeln
1/2 TL Kardamom
1/2TL Zimt
1/2 TL Kreuzkümmel
1/2 TL gemahlener Koriander
1/2 TL Garam Masala 
1/2 TL Piment d'Espelette
200 ml Kokosmilch
200 ml Kalbsfond
1 TL Salz
1 TL Zucker
2 EL Butter
Limettensaft


1. Zwiebel würfeln, Knoblauchzehe schälen und zusammen mit dem Ingwer in Butter anschwitzen.
2. Gemahlene Mandeln und Gewürze einrühren und kurz unter Rühren mitbraten.
3. Kokosmilch und Kichererbsen hinzufügen, mit Salz und Zucker würzen und ca. 15 Minuten köcheln lassen.
4. Mit Limettensaft beträufelt servieren.


Samstag, 10. Januar 2015

Hilft bei Weltschmerz, Gram und Kummer - Frikadelle wie bei Oma



Die Woche war lang, kalorienarm und arbeitsintensiv. Zudem hab ich mir in den letzten Tagen die Augen am Liveticker von Libération rotgelesen und hatte nicht wirklich den Kopf zum Kochen. Angesichts der unfassbaren Dummheit mancher Menschen sollte man sich zum Einstieg ins Wochenende auch mal eine kleine Aufmunterung gönnen dürfen:
Meine Wahl fiel auf unkoschere, halalfreie, nichtvegane und in cholesterinstrotzender Butter gebratene Frikadellen. Dazu etwas Alibi-Coleslaw mit Weißkohl (sessonaaahl/reggjonahl) und gesundem Karöttchen und fertig war das stärkende Mahl.

400 Gramm Rinderhack
1 Ei
1/2 Zwiebel
1 TL Senf
1 TL Paprikapulver
Salz
Pfeffer
Butter

1/4 Weißkohl
1 Karotte
2 EL saure Sahne
100 ml Naturjoghurt
Salz
Pfeffer
Zucker
Zitronensaft
Weißer Balsamico
Sonnenblumenöl

1. Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden und in 1 EL Butter sanft goldgelb anschwitzen.
2. Zwiebeln, Senf und 1 Ei zum Hackfleisch geben und kräftig mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
3. 1 EL Butter in die Pfanne geben, Hackfleisch zu Frikadellen formen und bei mittlerer Hitze ca 10-15 Minuten braten, zwischendurch mit geschlossenem Deckel.

Parallel Colesalw aus fein geraspeltem Weißkohl und Karotte herstellen, Dressing aus Salz, Pfeffer, Zucker, Zitronensaft, Balsamico, saurer  Sahne, Joghurt und Öl herstellen.

Nach so einer Frikadelle sieht die Welt gleich etwas weniger deprimierend aus...




Samstag, 3. Januar 2015

Kabeljau-Croustillant auf Tomatenbett - zweiter Nachkochversuch aus "Rezepte für Marie"

Here we go 2015: Wieder einmal mit einem prall gefüllten Beutelchen guter Vorsätze, die Schlankheit und Sportlichkeit betreffend und einem Fischrezept, das uns heute Abend erfreut hat.

Im Grunde hatte ich den Kabeljau ja zum Dünsten auf Gemüsebett gekauft, aber ich konnte mich innerhalb der Familie seltsamerweise nicht durchsetzen. Um den schönen Samstag Abend nicht zu gefährden, musste ich einen Kompromiss zwischen "Ich will Fischstäbchen!", "Ich will Geschmack!" und "Ich will abnehmen!" finden.

Im Original heißt das Rezept "Cabillaud frit à l'Antiboise" - ich hab's ein wenig abgewandelt.

Zutaten (für 2):
400 g Kabeljaufilet/loins
200 g Kirschtomaten
1 Schalotte
1 Zitrone
1 EL gehackter Koriander
1 TL gehackte Minze
1/2 TL Thymian
1 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
Mehl
Knäckebrot
Olivenöl
Sonnenblumenöl
weißer Balsamico
brauner Zucker
Salz
Pfeffer


1. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in 2 EL Olivenöl anschwitzen.
2. Kirschtomaten vierteln und hinzufügen. Salzen, pfeffern, 1 TL Balsamicoessig un 1 Prise braunen Zucker hinzufügen und bei sanfter Hitze köcheln lassen.
3. Kabeljau salzen, pfeffern, mit Zitronensaft beträufeln und in Stücke schneiden.
4. Knäckebrot zerbröseln und 1 EL Mehl hinzufügen. Kabeljau darin wenden.
5. Ca 200 ml Sonnenblumenöl in einer tiefen Pfanne oder einem Wok erhitzen.
6. Fein gehackten Koriander, Frühlingszwiebel, Minze und Thymian zu den Tomaten geben.
7. Kabeljau im heißen Öl ca 5 Minuten frittieren. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
8. Auf Tomatensauce servieren.
Beilage: Reis oder Baguette und grüne Bohnen